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Plötzlich Schimmel bei großer Hitze? Falsches Lüften im Sommer.

Plötzlich Schimmel bei großer Hitze? Falsches Lüften im Sommer.

In meiner Tätigkeit als Sachverständiger für Schimmelpilzschäden kommt es häufig vor, dass Kunden völlig verwundert über plötzlich auftretenden Schimmel im Sommer und nach großer Hitze sind. „Aber wir haben doch den ganzen Tag den Keller gelüftet um den muffigen Geruch raus zu bekommen!“, heisst es da oft. Hier meine Erklärung als Schimmelgutachter:

Wenn bei hohen Außentemperaturen die oft schwülwarme Luft in kühle Gebäude oder Keller gelangt, wird diese kälter und die relative Feuchte steigt deutlich an. Zudem trifft diese, nun deutlich feuchtere Luft auf kalte Außenwände im Keller oder bei alten Bauten auf die sehr dicken und kühlen Wände. Hier wird kondensiert nun die Feuchte an der Oberfläche, wie Sie es z.B. von einem Badspiegel kennen.

Oft ist dies jedoch schwer bis gar nicht erkennbar, so dass es plötzlich zu unerwartetem Schimmelbefall kommt. Ab ca. 80% relativer Feuchte vermehren sich die meisten Spezies sehr schnell.

Besondere Vorsicht ist in klimatisierten Räumen geboten! Diese weisen an Tagen mit großer Hitze ein deutliches Temperaturgefälle zur Außenluft auf. Während dem Betrieb einer Klimaanlagen rate ich dringend davon ab, die Fenster zu öffnen. Die Lüftung der Räume sollte vor Inbetriebnahme, am besten in den kühleren Morgenstunden geschehen.

Mein Tipp für Sie:

Lüften Sie kühle Räume oder den Keller im Sommer und bei großer Hitze nie dauerhaft über den ganzen Tag! Ein Stoßlüften oder noch besser Querlüften für 10 Minuten in den kühleren Morgenstunden vermeidet den o.g. Effekt und hält Ihre eigenen vier Wände auch im Sommer schimmelfrei.

Ihr Marco Klaue

Freier Sachverständiger für Schimmelpilzschäden

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